Immer wieder höre ich von HR-Kolleginnen und -Kollegen, dass sie in eine rein administrative Rolle gedrängt werden. In vertiefenden Gesprächen zeigt sich aber oft, dass es ihnen schwer fällt, Initiativen zu entwickeln oder aufzuzeigen, die den Führungskräften und Mitarbeitenden einen echten Mehrwert im Arbeitsalltag bieten.
Dies ist bedauerlich, denn eine gut funktionierende und auf die Unternehmensstrategie ausgerichtete HR-Arbeit, motivierte Führungskräfte und engagierte Mitarbeitende sind essenziell für die Unternehmenskultur und den Erfolg eines Unternehmens.
HR darf nicht nur verwalten, sondern muss in der Lage sein, echten Mehrwert zu schaffen. Dazu braucht es die Fähigkeit, aktiv zuzuhören und die tatsächlichen Bedürfnisse zu erkennen, sowie das nötige operative und strategische Know-how, um diese in pragmatische und zielorientierte Initiativen umzusetzen.
Was bedeutet das konkret?
1. Fragen, zuhören und analysieren, um die wirklichen Bedürfnisse der Führungskräfte und Mitarbeitenden zu erkennen. Diese Bedürfnisse müssen die Grundlage der HR-Massnahmen bilden.
2. Eine klare HR-Strategie entwickeln, die auf diesen Bedürfnissen basiert und auf die Unternehmensziele ausgerichtet ist.
3. Initiativen schaffen, die den Arbeitsalltag tatsächlich erleichtern – aber nie Selbstzweck sind oder nur einem Trend folgen. Es muss nicht immer eine neue, komplexe Software sein – oft sind pragmatische und einfach umsetzbare Lösungen effektiver.
Fazit: Echten Mehrwert zu schaffen erfordert proaktives Handeln durch die HR-Abteilung. HR muss die Bedürfnisse der Führungskräfte und Mitarbeitenden nicht nur erkennen, sondern auch in konkrete und umsetzbare Initiativen überführen, die direkt auf die Unternehmensziele ausgerichtet sind. Nur so wird HR zu einem strategischen Partner, der langfristigen Erfolg und nachhaltige Veränderungen ermöglicht.