In der Führung ist Feedback mehr als nur ein Werkzeug. Es ist ein Spiegelbild unserer Führungsstärke und ein Ausdruck unserer Reflexion und Intention. Wie und warum wir Feedback geben, offenbart die Tiefe unserer Führungsphilosophie und unsere wahren Werte. Feedback zu geben bedeutet

  • Wahrnehmung bekräftigen: «Ich sehe Dich und Deinen Beitrag.»
  • Wertschätzung zeigen: «Ich schätze Dich und Deine Leistung.»
  • Investition in die Entwicklung: «Deine Entwicklung ist mir wichtig. «
  • Vertrauen in das Potenzial: «Ich glaube an Deine Fähigkeit zur Weiterentwicklung.»

Diese Punkte unterstreichen aber auch, dass es entscheidend ist, sich vor dem Geben von Feedback der eigenen, tatsächlichen Intentionen bewusst zu sein. Somit gilt: Hand aufs Herz und folgende Fragen beantworten:

  • Was ist mein «wahres» Ziel des Feedbacks?
  • Strebe ich danach meine eigene Position zu stärken?
  • Möchte ich mein Gegenüber (nur ein wenig) demütigen?
  • Bin ich aufrichtig daran interessiert, die Mitarbeitenden in meinem Team weiterzubringen?

Diese Form der Selbstreflexion beeinflusst, wie unser Feedback wahrgenommen und akzeptiert wird. Wenn die innere Haltung in der Führung aus echtem Interesse und dem tatsächlichen Wunsch nach positiver Entwicklung der Mitarbeitenden herrührt, wird das Feedback nicht nur angehört, sondern auch wertgeschätzt und umgesetzt.

Echte Führungsstärke beginnt in der wahrhaftigen Intention die Mitarbeitenden weiterzubringen.